Einleitung
Du stehst beim Kunden im Altbau, musst schnell ein Regal befestigen – und hoffst, keine Leitung zu erwischen. Kommt dir bekannt vor? Sichere Bohrungen sind weniger Glückssache als Prozess: klare Checks, passende Befestigung, sauberes Staub- und Risikomanagement. Hier zeige ich dir Best Practices, die in bewohnten Wohnungen funktionieren, Rework vermeiden und Haftung abdecken. Was du bekommst: konkrete Schritte, typische Stolperfallen und Beispiele aus der Praxis. Und ja, wie du das Ganze direkt in ein freigegebenes Angebot überführst – ohne abends noch am Laptop zu hängen.
Inhaltsverzeichnis
Wichtigste Erkenntnisse
- In general, eine konsequente 5–10‑Minuten‑Scan‑Routine halbiert das Risiko von Leitungs- oder Rohrtreffern und spart oft 1–2 Stunden Nacharbeit.
- Commonly, 30–50% aller Treffer passieren innerhalb von 200 mm rund um Steckdosen, Schaltern oder Sanitärabgängen – diese Zonen verdienen doppelte Aufmerksamkeit.
- Many contractors report, dass konsequente Staubabschottung und Absaugung pro Wohnung 30–60 Minuten Reinigung spart und Reklamationen senkt.
- In general, falsche Dübelwahl verursacht 20–40% der Rückläufer bei Wandmontagen – Untergrundtests und Herstellerangaben sind Pflicht.
Planung Und Ortung
Altbauten sind Überraschungseier. Leitungen können kreuz und quer laufen, Sanierungen wurden „pragmatisch“ gelöst. Das Risiko: Leitungstreffer, Wasserschäden, Stromausfälle und verärgerte Kunden.
1. Installationszonen Lesen (DIN 18015‑3)
- Problem: Du weißt nicht, wo Kabel laufen.
- Lösung: Denk in Zonen. In Wohnungen verlaufen Kabel meist vertikal/horizontal zu Geräten und in definierten Installationszonen (oberer/lower Wandbereich, vertikal über/unter Dosen). Sanitärleitungen folgen Armaturenachsen.
- Details: In Bestandsbauten vor 1990 ist die Einhaltung uneinheitlich – Zonen geben dir trotzdem eine „erste Landkarte“.
Praxisbeispiel
Hängeschrank rechts neben einer Doppelsteckdose: Wir verlegen die Bohrpunkte mindestens 200 mm außerhalb der vertikalen Dosenachse. Ergebnis: Keine Leitung, kein Stopp.
2. Scan‑Routine: 5–10 Minuten, Die Sich Lohnen
- Problem: Zeitdruck führt zu „Wird schon passen“.
- Lösung: Multidetektor (Metall/AC/Dielektrika) im Kreuzgang führen; kritische Punkte mehrfach und aus zwei Richtungen scannen. Bei Sanitär: zusätzlich thermisch prüfen (Warmwasserleitung erkennen) – geht oft haptisch/mit Infrarot.
- Beobachtung: In general, 5–10 Minuten Ortung sparen später 1–2 Stunden Schadensmanagement.
Praxisbeispiel
Regal im Bad: Detektor zeigt Anomalie in 150 mm über dem Waschbecken. Wir verschieben die Bohrung um 60 mm – Treffer vermieden.
3. Sichtprüfung Und Logik
- Problem: Scanner sind gut, aber nicht unfehlbar.
- Lösung: Lies die Wand: Dosen, Fliesenbilder (Schnittkanten), Putzrisse, alte Spachtelstellen, nachträgliche Kanäle. Kabel laufen häufig in Fliesenfugenachsen oder senkrecht von Hähnen, Siphons, Heizkörpern.
- Datenpunkt: Commonly, 30–50% der Leitungs‑Treffer passieren im 200‑mm‑Umfeld sichtbarer Anschlüsse.
4. Strom Und Wasser Sicher?
- Problem: Treffer bei Spannung oder Wasser bedeutet echter Ärger.
- Lösung: Wenn du im Dosenumfeld bohren musst, den betreffenden Stromkreis abschalten und Spannungsfreiheit prüfen. Bei Sanitärwänden Absperrungen kennen.
- Tipp: Kunden kurz informieren – schafft Vertrauen und reduziert Reklamationen.
Bohrstrategie Und Befestigung
Der beste Scan nützt wenig, wenn Bohrer, Dübel oder Randabstände nicht passen. Viele Rückläufer kommen genau daher.
5. Pilotloch Und „Stop‑Zeichen“ Ernst Nehmen
- Problem: Volles Rohr bohren = wenig Feedback.
- Lösung: Pilotloch 3–4 mm; Bohrmehl prüfen (rot = Ziegel, weiß = Gips/Kalksand, grau = Beton). Bei metallischem Schaben, plötzlichem „Durchfallen“ oder feinem Kupferspan sofort stoppen.
- Datenpunkt: In general, vorsichtiges Pilotieren reduziert Fehlbohrungen deutlich und verhindert 10–20% Mehrzeit durch Korrekturen.
6. Passender Dübel Für Den Untergrund
- Problem: Falsche Dübelwahl = lockere Montage oder Ausbruch.
- Lösung: Kurzer Untergrundtest (Kratzprobe, Bohrmehl, Rückprallgefühl) und Dübel entsprechend auswählen.
| Untergrund | Typische Wahl | Hinweis |
|---|
| Beton/Vollziegel | Bolzenanker oder Injektionssystem | Herstellerlasten beachten |
| Hochlochziegel | Injektionsmörtel mit Siebhülse | Nicht „auf Steg“ bohren |
| Kalksand(loch)stein | Injektionsmörtel / Langdübel | Randabstände groß wählen |
| Porenbeton | Spezialdübel für Porenbeton | Vorbohren exakt, kein Schlag |
| Gipskarton/Leichtbau | Hohlraum-Metalldübel, Klappdübel | Lasten ggf. auf UA/CW‑Profil |
|
- Datenpunkt: In general, falsche Dübelwahl verursacht 20–40% der Rückläufer bei Wandmontagen.
Praxisbeispiel
Hängeschrank in Hochlochziegel: Mit Siebhülse und Injektionsmörtel hält die Last; ohne Siebhülse dreht der Dübel im Hohlraum – klassische Reklamation.
7. Rand- Und Achsabstände Einhalten
- Problem: Ausbrüche an Rändern und schwacher Verbund in Gruppen.
- Lösung: Immer Hersteller‑/ETA‑Angaben zu Mindestabständen beachten. Als Daumenregel: ausreichend Rand- und Achsabstand wählen und Lochreinigung (ausblasen/bürsten) nicht vergessen.
- Hinweis: Bei Altputz zählt der tragfähige Untergrund – Putzdicke prüfen.
Staub, Laerm Und Gesundheit
Bohren in bewohnten Räumen ist auch Servicearbeit. Sauberkeit entscheidet oft über die Bewertung, nicht nur die Haltekraft.
8. Staubmanagement Mit System
- Problem: Feiner Bohrstaub = Ärger, Reinigung, Beschwerden.
- Lösung: Absaugbohrer oder Staubfangschale plus Klasse‑M‑Sauger; kleine Folienzone mit Klebeband erstellen; Möbel abdecken.
- Datenpunkt: Many contractors report, dass gute Staubabschottung pro Wohnung 30–60 Minuten Reinigung spart.
9. Laerm Und Erschütterungen Minimieren
- Problem: Nachbarn, Ruhezeiten, Risse in spröden Putzen.
- Lösung: Schlag nur im tragfähigen Untergrund einsetzen; in Porenbeton ohne Schlag; kurze Bohrintervalle; sensible Zeiten beachten.
- Tipp: Vorab im Treppenhaus kurz Bescheid geben – reduziert Konflikte spürbar.
Praxisbeispiel
Bohrung in Kalksandlochstein ohne Absaugung: Feiner Staub setzt Rauchmelder in der Wohnung aus. Mit Absaugbohrer passiert das nicht – der Einsatz dauert gleich lang, spart aber Ärger.
Position, Lasten Und Toleranzen
Wenn Positionen nicht stimmen oder Lastannahmen unklar sind, kommen Rückfragen und Nacharbeit.
10. Schablone, Wasserwaage, Lastannahmen
- Problem: Schiefe Reihen, falsche Abstände, Überlast.
- Lösung: Positionen mit Schablone/Lehre anzeichnen; Laser/Wasserwaage nutzen; Lasten vom Kunden bestätigen lassen (z. B. 40‑kg‑Hängeschrank vs. Deko‑Regal). Bei hohen Lasten: chemische Verankerung oder Schienen auf tragende Achse.
- Datenpunkt: Commonly, saubere Vorzeichnungen reduzieren Rework um 2–3 Korrekturbohrungen je Projekt.
Praxisbeispiel
TV‑Halterung auf Leichtbauwand: Statt punktuell zu dübeln, Montageplatte über CW‑Profile geführt – Last verteilt, keine Reklamation bei Schwingung.
Dokumentation Und Uebergabe
Ohne Dokumentation bleibt alles „so haben wir es verstanden“. Das rächt sich, wenn etwas schiefgeht.
11. Dokumentieren, Freigeben, Abrechnen
- Problem: Unklare Positionen/Lasten führen zu Streit.
- Lösung: Vor dem Bohren Fotos der Wand, Markierungen und Notizen (Last, Dübeltyp). Kunde unterschreibt die Positionen digital – erst dann bohren.
- Datenpunkt: Many contractors find, dass dokumentierte Freigaben 1–2 Streitfälle pro Monat verhindern.
- So hilft Donizo: Du sprichst deine Beobachtungen und Positionen einfach ins Handy, fügst Fotos hinzu, und Donizo erstellt daraus in Minuten ein professionelles Angebot. Kunde erhält den PDF‑Vorschlag, kann direkt per e‑Signatur freigeben. Nach dem Yes wandelst du die Zusage in einem Klick in eine Rechnung um – ohne doppelteingeben.
Praxisbeispiel
Altbau, Badregal: Wir senden noch vor Ort eine kurze, bebilderte Positionierungsfreigabe mit Dübelangabe. Kunde signiert digital. Ergebnis: Null Rückfragen, Arbeit läuft durch.
Haeufige Fragen
Wie finde ich mit vertretbarem Aufwand versteckte Kabel?
Nutze eine feste Routine: Sichtprüfung (Dosen, Achsen), dann Multidetektor im Kreuzgang aus zwei Richtungen, bei Sanitär zusätzliche thermische Einschätzung. In Dosenumgebung Stromkreis abschalten. In general, diese 5–10 Minuten senken das Risiko deutlich und sparen später Zeit.
Sind Multidetektoren zuverlässig genug?
Sie sind Hilfsmittel, keine Garantie. Verlasse dich auf eine Kombination: Zonenlogik, Sichtprüfung, Detektor und Pilotbohrung. Bei widersprüchlichen Signalen versetze die Bohrung oder nutze alternative Befestigung (Schiene, Klebesysteme bei leichten Lasten).
Welche Dübel funktionieren in Hochlochziegeln wirklich?
Injektionsmörtel mit Siebhülse hat sich bewährt, weil er sich im Hohlraum verkrallt. Vorbohren ohne Schlag, Bohrloch reinigen, Verarbeitungszeit beachten. Schwerlast? Hersteller‑ETA und Randabstände strikt einhalten.
Was mache ich, wenn der Untergrund „sandig“ oder der Putz dick ist?
Putz zählt nicht. Suche tragfähigen Untergrund (tiefer bohren, ggf. versetzen). Bei sandigem Mauerwerk helfen Injektionssysteme; bei Leichtbau sucht man die Profile und montiert lastverteilend.
Wie sichere ich mich gegenüber dem Kunden ab?
Positionen und Lastannahmen markieren, fotografieren und per digitaler Freigabe bestätigen lassen. Mit Donizo erstellst du aus Sprachnotizen plus Fotos in Minuten ein Angebot, das der Kunde per e‑Signatur akzeptiert. Das reduziert Rückfragen und beschleunigt den Start.
Fazit
Sicheres Bohren im Bestand ist kein Glücksspiel, sondern Routine: Zonen lesen, scannen, pilotieren, passend verankern, sauber arbeiten und alles dokumentieren. So vermeidest du Treffer, sparst Nacharbeit und hinterlässt einen professionellen Eindruck. Wenn du deine Notizen und Fotos direkt nach dem Aufmaß in ein unterschriftsreifes Angebot verwandeln willst, hilft dir Donizo mit Voice‑to‑Proposal, PDF‑Versand und e‑Signaturen – und nach dem „Ja“ wandelst du in einem Klick zur Rechnung. Weniger Büro, mehr saubere Arbeit an der Wand.