Einleitung
Nasse Keller, Spurrinnen im Rasen, Pfützen an der Terrasse – du kennst das Spiel. Meist sind es ein paar Basics: falsches Gefälle, Fallrohre ohne Verlängerung, Ausläufe direkt ans Haus. In diesem Leitfaden zeige ich dir, wie du Oberflächenwasser am Einfamilienhaus systematisch aufnimmst, planst und sauber ausführst – mit klaren Maßen, pragmatischen Regeln und Beispielen aus der Praxis. Ziel: trockene Sockelbereiche, weniger Rückrufe, zufriedene Kunden. Wir gehen Schritt für Schritt von der Bestandsaufnahme über Dimensionierung bis zur Abnahme – inkl. Materialliste und typischer Fehler.
Inhaltsverzeichnis
Zentrale Erkenntnisse
- In general, ein Gefälle von etwa 2 Prozent (2 cm pro Meter) vom Haus weg sorgt zuverlässig dafür, dass Niederschlagswasser abfließt statt am Sockel zu stehen.
- Commonly, 3–5 m Fallrohrverlängerungen mit massivem Rohr senken Feuchteschäden am Fundament spürbar und reduzieren Rückrufe um rund 40–60%.
- In many regions, kurzfristige Starkregen von 50–80 mm/h sind die Bemessungsbasis – plane Rinnen/Fallrohre und Ausläufe darauf ausgerichtet.
- Rule-of-thumb: Ein 100‑mm‑Fallrohr verträgt häufig 50–70 m² Dachfläche; bei 75 mm eher 30–40 m² – Dachgeometrie und Einläufe berücksichtigen.
- Many contractors find, dass eine halbjährliche Rinnenreinigung Überläufe um etwa die Hälfte reduziert und die Lebensdauer verlängert.
Bestandsaufnahme Vor Ort
Problem
Viele Schäden entstehen, weil niemand den tatsächlichen Wasserweg liest: Wo kommt wie viel Wasser an, wo bleibt es stehen, wo drückt es an die Wand? Ohne harte Daten (Flächen, Gefälle, Auslässe) bleibt die Lösung ein Ratespiel.
Lösung
Strukturiert aufnehmen – schnell, aber vollständig.
Checkliste Aufnahme
- Dachflächen je Fallrohr grob messen (Länge x Breite je Dachteil; Gauben extra).
- Rinnenzustand: Gefälle zur Speierseite? Nähte, Halterabstand, Laubschutz?
- Fallrohre: Durchmesser (75/80/100 mm), Knicke, Reduzierungen, Auslassposition.
- Gelände: Schnur oder Laser – vom Haus weg mind. 2 Prozent Gefälle anstreben.
- Böden: Lehmig/verdichtet (geringe Versickerung) vs. sandig/kiesig (gute Versickerung).
- Entwässerungsziele: Freier Auslauf, Rigole, Versickerung, bestehende Leitungen.
Datenpunkte aus der Praxis
- In general, 2 Prozent Gefälle über die ersten 2 m ab Hauskante verhindern Staunässe an üblichen Sockelaufbauten.
- In many regions, Bemessungsregen für kurze Spitzen liegt bei 50–80 mm/h – Überläufe zeigen, dass die Anlage das nicht schafft.
Beispiel
Doppelhaushälfte, 120 m² Dachfläche, zwei Fallrohre (100 mm). Je Rohr ~60 m² – passt zur Faustregel. Gelände fällt auf 10 m gerade einmal 5 cm – zu wenig. Lösung: Rinnen neu justiert, je Rohr 4 m Verlängerung in massiver Leitung bis in einen Muldenbereich, Gelände vor der Terrasse auf 2 Prozent neu profiliert. Ergebnis: keine Pfützen mehr, trockener Sockel auch nach Starkregen.
Planung Und Dimensionierung
Problem
Selbst gute Handwerker verschenken Wirkung, wenn Verlängerungen zu kurz sind, Rohre perforiert statt massiv verlegt werden oder Auslässe in verbotene Leitungen gehen.
Lösung
Mit einfachen Regeln dimensionieren und die richtigen Bauteile wählen.
Dimensionierung Fallrohr und Rinne
- Rule-of-thumb: 100 mm Fallrohr für 50–70 m² Dachfläche; 75/80 mm für 30–40 m². Komplexe Dachformen mit Zusatzlast (Gauben, Kehlen) konservativ bewerten.
- Rinneneinlauf: Genügend Einläufe bei langen Traufen setzen, damit kein „Überstau“ an einer Stelle entsteht.
Auslass und Leitung
- Commonly, Verlängerungen 3–5 m vom Haus weg führen; Mindestabstand 2 m zur Bodenplatte ist eine oft genutzte Untergrenze.
- Massive (geschlossene) Leitungen bis zum Auslass; perforierte Rohre erst dort, wo wirklich versickert werden soll – nicht neben dem Sockel.
- In general, eine kleine Versickerungsmulde (10–15 cm tief, 1–2 m²) nach dem Auslass puffert Starkregen spürbar.
Rigole/Versickerung – Vorsicht und Daumenwerte
- In many regions, Versickerung ist im lehmigen Boden schwach. Dann besser in Rasensenken/Mulden ausleiten als in unterdimensionierte Rigolen.
- Commonly, kleine Rigolen funktionieren bei sandigem Boden ab ca. 0,5–1,0 m³ Puffervolumen pro 50 m² angeschlossener Dachfläche – Bodentest (Sickerprobe) ist Pflicht.
Rechtliches und Schnittstellen
- Häufig ist das Einleiten in die Schmutzwasserleitung unzulässig; prüfe lokale Vorgaben und ggf. Trennsystem. Regenwasser darf meist frei auf eigenem Grundstück versickern/ablaufen – ohne Nachbargrundstücke zu belasten.
Beispiel
Eckhaus mit Lehmboden, 90 m² Dach an einem 80‑mm Fallrohr: bei Starkregen Überlauf. Plan: zweites Einlaufstück in der Rinne, Upgrade auf 100 mm, 5 m massiver Auslauf in eine Rasenmulde. Keine Anbindung an Schmutzwasser. Nach Umsetzung: spürbar weniger Last am Traufenbereich, keine Überläufe mehr.
AusfĂĽhrung Schritt FĂĽr Schritt
Problem
Gute Planung scheitert oft an Details: falsche Muffen, zu wenig Gefälle, undichte Kupplungen, perforierte Rohre am Haus.
Lösung
Saubere Reihenfolge, klare Details, gängige Materialien.
Materialliste (Beispiel)
- Rinnenzubehör: Einläufe, Endkappen, Halter, ggf. größere Dimension
- Fallrohre 100 mm, Bögen 67/87 Grad, Regenwasserklappe (optional)
- KG/HT‑Leitungen DN100/DN125 (massiv), Kupplungen, Revisionsstück
- Spritzschutz-/Sickerfläche (Splitt 16/32, Geotextil), ggf. Muldenprofil
- Kies/Sand, Laser/Nivellierschlauch, Schnur, Markierungsspray
Schrittfolge
- Rinne einstellen: Gefälle zum Einlauf, Halter im richtigen Abstand (in general, 50–60 cm sind üblich).
- Fallrohr prĂĽfen/ersetzen: Durchmesser, knickfrei fĂĽhren, sichere Befestigung.
- Trasse markieren: Mind. 2 Prozent Gefälle weg vom Haus; Hindernisse umgehen.
- Graben ausheben: Frosttiefe beachten, Bettung mit Sand, Leitung spannungsfrei verlegen.
- Leitungen verbinden: Massive Rohre bis Auslass, dichte Muffen, RevisionsstĂĽck setzen.
- Auslauf bauen: Mulde/Spritzschutz anlegen, Oberboden wiederherstellen, Setzungen einkalkulieren.
- Funktionsprobe: Schlauchtest – kontrolliere, ob alles frei abläuft, keine Undichtigkeiten.
Zeiteinschätzung aus der Praxis
- Many contractors find, dass ein Standard‑Retrofit (1–2 Fallrohre, 3–5 m Verlängerung, kleine Mulde) mit 2 Personen in etwa 3–5 Stunden sauber machbar ist.
Beispiel
Reihenhaus, 1 Fallrohr: Rinne nachgestellt, DN100 bis 4 m in die seitliche Grünfläche, Mulde 1,5 m². Nach dem Schlauchtest: freier Ablauf, keine Pfützen an der Terrasse. Kunde happy, Zusatzauftrag für Laubschutz folgt.
Typische Fehler Und Lösungen
Problem
Kleine Fehler sorgen für große Wirkung: Wasser an der falschen Stelle, Überläufe, Rückstau.
Lösung
Schnell erkennen – gezielt beheben.
| Symptom | Ursache | Lösung |
|---|
| Überlauf an Traufe | Rinne ohne Gefälle, zu wenige Einläufe | Rinne neu einstellen, zweiten Einlauf setzen |
| Pfütze am Sockel | Auslauf zu nah am Haus, kein Gefälle | Verlängerung 3–5 m, Geländeprofil auf 2 Prozent |
| Feuchte Kellerwand | Perforiertes Rohr am Haus | Perforation entfernen, massive Leitung bis Auslass |
| Rohr verstopft | Laub, fehlende Revision | Laubschutz einbauen, RevisionsstĂĽck setzen |
| RĂĽckstau bei Starkregen | Unterdimensioniertes Fallrohr | Upgrade auf 100 mm, Dachlast neu verteilen |
Praxisbeobachtung
- In general, der Wechsel von perforierten zu massiven Leitungen im Nahbereich des Fundaments eliminiert wiederkehrende Durchfeuchtungen an Sockeln zuverlässig.
Dokumentation Und Abnahme
Problem
Ohne nachvollziehbare Doku versteht der Kunde die Leistung nicht – und du stehst beim nächsten Starkregen wieder am Telefon.
Lösung
Vorher/Nachher klar dokumentieren, Pflegehinweise geben, einfache Annahmewege bieten.
Was festhalten?
- Fotos: Rinne/Einläufe, Fallrohr, Trasse, Mulde – vor, während, nach Ausführung
- Maße: Verlängerungslängen, Gefälle, Abstände zum Haus (mind. 2 m)
- Hinweise: Rinnenreinigung halbjährlich, Mulde frei von Sediment halten
Kundenkommunikation
- Many contractors find, dass klare Pflegehinweise (1 Seite) Reklamationen um spĂĽrbare Anteile reduzieren und Vertrauen schaffen.
Schnelle Angebots- und Freigabowege
- Nutze Donizo, um die Bestandsdaten per Sprache, Text und Fotos direkt vor Ort aufzunehmen (Voice to Proposal). Dadurch sparst du dir Nachtippen und erstellst ein verständliches Angebot noch am selben Tag.
- Sende das Angebot als gebrandetes PDF mit Kundenportal. Mit der integrierten E‑Signatur kann der Kunde rechtsgültig digital freigeben.
- Nach Annahme wandelst du mit einem Klick in die Rechnung um und verfolgst den Zahlungsstatus – weniger Büro, mehr Zeit für die Ausführung.
Häufige Fragen
Wie weit soll ich ein Fallrohr vom Haus weg verlängern?
In general, 3–5 m funktionieren zuverlässig. Als Mindestmaß gelten oft 2 m Abstand zur Bodenplatte. Entscheidend ist, dass das Gelände dort weiter mit ca. 2 Prozent fällt oder in eine Mulde entwässert.
Perforiertes oder massives Rohr?
Am Haus immer massiv (geschlossen), damit kein Wasser neben dem Fundament versickert. Perforation nur dort, wo gezielt versickert werden soll – mit Filtervlies und geeignetem Boden.
Darf ich in die Schmutzwasserleitung einleiten?
Commonly, nein. In vielen Kommunen ist das verboten. Regenwasser gehört in die Regenwasserleitung, in eine Versickerung oder auf die Oberfläche des eigenen Grundstücks – prüfe lokale Vorgaben.
Was tun bei lehmigem Boden ohne Versickerung?
Leite in eine oberflächliche Mulde/Mulde‑Rinne ab und verlängere die Trasse. In general, größere Auslaufstrecken und oberflächliche Puffer wirken in lehmigem Terrain besser als kleine Rigolen.
Wie oft Rinnen reinigen?
Many contractors recommend, die Rinne zweimal jährlich zu reinigen (Frühjahr/Herbst). Mit Laubschutz sinkt der Aufwand deutlich; Überläufe nehmen erfahrungsgemäß spürbar ab.
Fazit
Wenn du Wasserwege konsequent denkst – Dachlast richtig aufteilen, Fallrohre dimensionieren, Auslässe weit weg vom Haus, Gelände mit 2 Prozent modellieren –, verschwinden viele Feuchteprobleme schnell. Plane mit einfachen Daumenwerten, dokumentiere sauber und erkläre dem Kunden die Pflege. Für schnelle, klare Angebote und digitale Freigaben hilft dir Donizo: per Sprache, Text und Fotos vor Ort erfassen, PDF senden, E‑Signatur einholen und nach Annahme zur Rechnung konvertieren. So sparst du spürbar Zeit im Büro und wirst schneller trocken – am Sockel und im Kalender.